Die im folgenden aufgeführen Personen haben in besonderem Maße dazu beigetragen,
Der Lehrer und Kantor Ludwig Engelmann hat am Anfang des 20. Jahrhunderts eine umfangreiche Chronik von Reichenau geschrieben und gleichzeitig die Stammbäume der ältesten Familien von Reichenau erforscht. Er legte also den Grundstein für den ersten Stammbaum der Familie Leupolt aus Reichenau.
Nach dem 2. Weltkrieg beschäftigte sich zunächst Rolf Leupolt auf der Grundlage der Aufzeichnungen des Ludwig Engelmann über die ältesten Familien von Reichenau mit der Ahnenreihe der Leupolts. Er trug alle für ihn erreichbaren Informationen zusammen und erstellte daraus einen beachtlichen Stammbaum.
Diesen Stammbaum der Familie Leupolt rettete Rolf Leupolt kurz nach dem 2. Weltkrieg aus dem nunmehr polnischen Gebiet in einer Nacht- und Nebel-Aktion vor der Vernichtung und machte den heutigen umfangreichen Nachweis des Stammes Leupolt erst möglich. Aus seiner neuen Heimat Kanada nahm er Kontakt mit in Deutschland ansässigen Leupolts auf, um leichter an fehlende Informationen zu gelangen.
Einer der Kontakte von Rolf Leupolt war Alfred Leupolt aus Fulda. Alfred half mit, die fehlenden Informationen im Leupolt-Stammbaum zu ergänzen.
Nach der Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands wurde zunächst auch im Osten nach Verwandten gesucht. Zusammen mit Jochen Leupolt aus dem damaligen West-Berlin stellte man eine Verbindung zu Martin Leupolt aus dem damaligen Ost-Berlin her.
Auf Grund gemeinsamer Vorfahren traf man sich nun öfter, um Dokumente und Informationen über die Leupolt-Ahnen auszutauschen.
Bei einem dieser Treffen machte Alfred Leupolt den Vorschlag, einmal ein Treffen aller Leupolts zu veranstalten. 1993 war es dann soweit und das erste Leupolt-Treffen (siehe Treffen) fand in Berlin statt. Leider verstarb Alfred Leupolt 1994 unerwartet.
Zusammen mit dem Kanadier Rolf Leupolt und dem Fuldaer Alfred Leupolt (verstorben 1994) legte Martin Leupolt den Grundstein für unsere heutigen regelmäßigen Familientreffen unserer Großfamilie.
Sein besonderer Verdienst lag in der akribischen Vervollständigung des umfangreichen Stammbaumes der Leupolt-Ahnen auf der Grundlage des von Rolf Leupolt erfassten Materials. Seit Anfang der 90er Jahre forschte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Marianne Leupolt sehr intensiv und besuchte neben Kirchen und Friedhöfen auch viele Leupolt-Familien in ganz Deutschland persönlich.
Tief verwurzelt mit Reichenau und Zittau organisierte er die ersten Leupolt-Treffen in Berlin und im Lausitzer Land selbst mit, die mittlerweile eine schöne Tradition geworden sind.
An acht Treffen konnte Martin Leupolt teilnehmen, bis ihn seine Kräfte verließen und er 2006 friedlich einschlief.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Doktor Martin Leupolt widmete Marianne Leupolt viel Zeit der umfangreichen Ahnenforschung der Großfamilie Leupolt auf Grundlage des von Rolf Leupolt aus Kanada übergebeben Stammbaums.
Besonders die Reisen von Berlin aus quer durch Deutschland zu vielen Leupolt-Familien und die tiefgreifenden Recherchen in Kirchenbüchern und auf Friedhöfen wurden von ihr organisiert und gemeinsam mit Martin Leupolt durchgeführt. Hauptsächlich den persönlichen Kontakten zu vielen Leupolts in ganz Deutschland und sogar ins Ausland ist es zu verdanken, dass an den Leupolt-Treffen so viele Personen teilnahmen.
Auch wenn Marianne Leupolt die Organisation der Leupolt-Treffen ab dem Jahr 2001 in die Hände von Michael Leupolt aus Göttingen gab, führte sie die Ahnenforschung mit ihrem Ehemann weiter. Selbst nach dem Tod des geliebten Martin Leupolt beschäftigte sie sich noch viele Jahre mit der Leupolt-Familie. Im Jahr 2019 verstarb Marianne Leupolt.