Historische Wurzeln

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Vorgeschichte

Tinte und Papier

Im Jahr 1991 wurde in dem wiedervereinigten Berlin der Grundstein gelegt, die weitverbreitete Familie Leupolt in Ost und West in ihrer Zusammengehörigkeit zu erfassen und wenn möglich zusammen zubringen. Besonderen Anteil an der Erforschung des umfangreichen Stammbaumes haben Doktor Martin Leupolt und seine Frau Marianne Leupolt aus Berlin, die in Zusammenarbeit mit Alfred Leupolt aus Fulda und Rolf Leupolt aus Toronto (Kanada) die Abstammung der Leupolts bis in das Jahr 1530 zurück verfolgten, wissenschaftlich erfassten und so den Zusammenhang unterschiedlichster Linien des Stammes Leupolt herstellen konnten. Der Gesamt-Stammbaum der Familie Leupolt umfasst zur Zeit 16 Generationen und ist ein Dokument mit einer Breite von über 10 Metern.

Besonders durch Alfred Leupolt wurde der Vorschlag unterbreitet, einmal ein Treffen aller Leupolts zu veranstalten. Nach einigen Vorbereitungen wurde 1993 der Versuch unternommen und fand ein lebhaftes Echo. Am Müggelsee in Berlin trafen sich etliche Verwandte, die den Namen Leupolt tragen, trugen oder mit Leupolt unmittelbar verwandt waren. Weitere Treffen folgten daraufhin in etwa ein- bis zwei-jährigem Abstand. (siehe Treffen)

Die heutige Schreibweise unseres Namens ist eindeutig und grenzt uns von vielen anderen Familien ab, deren Namen gleich ausgesprochen wird, deren Schreibweise aber anders ist. Dabei taucht dieser Name in den unterschiedlichsten Schreibweisen auf: Leupοld, Leupοldt, Leipοld, Leopοld, Leuthοld. Auch bei unseren Vorfahren wurde kurioserweise die Namensschreibung nicht immer eindeutig behandelt.

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Ursprünge

Bonsai-Baum

Die meisten heute lebenden Leupolts sind direkte Nachfahren des um 1530 in Hartmannsdorf bei Marklissa lebenden George LEUPOLT (1). Im Jahre 1596 wanderte sein Sohn George Leupolt (2) nach Reichenau (heute Bogatynia in Polen) und wurde dort zum erstenmal in einem Schöppenbuch urkundlich erwähnt. Er begründete dort den umfangreichen Zweig der Reichenauer Leupolts.

Der Lehrer und Kantor Ludwig Engelmann hat am Anfang des 20. Jahrhunderts eine umfangreiche Chronik von Reichenau geschrieben und gleichzeitig die Stammbäume der ältesten Familien von Reichenau erforscht. Darunter auch den Stammbaum der Familie Leupolt. Dieser wurde durch Rolf Leupolt kurz nach dem 2. Weltkrieg aus dem nunmehr polnischen Gebiet vor der Vernichtung gerettet und machte den heutigen umfangreichen Nachweis des Stammes Leupolt erst möglich.

Im 16. Jahrhundert lebten in Schlesien vorrangig in Ernsdorf bei Reichenbach im Eulengebirge, Wüstewaltersdorf und in Waldenburg nachgewiesenermaßen mehr als zehn Familien mit dem Namen LEUPOLT, die bisher keinen Zusammenhang mit dem oben erwähnten George Leupolt aufweisen. Sicherlich gibt es Zusammenhänge, die sich aber heute nicht mehr belegen lassen, da eine durchgehende Aufzeichnung aller Geburten, Taufen und Hochzeiten durch die Kirche erst im 15./16. Jahrhundert begonnen wurde.

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Forschung

offenes Buch mit Fragezeichen

Nach dem 2. Weltkrieg beschäftigte sich zunächst Rolf Leupolt auf der Grundlage der Aufzeichnungen des Ludwig Engelmann über die ältesten Familien von Reichenau mit der Ahnenreihe der Leupolts. Er trug alle für ihn erreichbaren Informationen zusammen und erstellte daraus einen beachtlichen Stammbaum. Inzwischen nach Kanada verzogen, nahm er Kontakt mit in Deutschland ansässigen Leupolts auf, um leichter an fehlende Informationen zu gelangen. Eine besondere Hilfe leistete dabei Alfred Leupolt aus Fulda. Nach der Wiedervereinigung wurden Kontakte zu weiteren Leupolts gesucht und in Berlin gefunden. Seitdem wurde die Erforschung der umfangreichen Familiengeschichte der Leupolts in besonderem Maße durch Doktor Martin Leupolt und seine Frau Marianne Leupolt vorangebracht.

Dabei geht es nicht nur um Ahnenforschung allein, sondern um eine alles umfassende Erforschung der Abstammung, Lebensweise und Familienbeziehungen unserer Vorfahren. Eine solch intensive Forschungsarbeit erfordert natürlich sehr viel Zeit und auch Geld. Viele Kontakte müssen geknüpft, Archive und andere Dokumentensammlungen durchsucht und die gewonnenen Daten in den entsprechenden Zusammenhang gebracht werden. Dazu waren auch sehr viele persönliche Besuche bei den über ganz Deutschland (siehe Karte) verstreut lebenden Leupolt-Nachkommen notwendig.

An erster Stelle der schriftlichen Quellen wären zu nennen: das Archiv der Evаngelischen Jοhаnnes-Kirche in Zittau, welches die Duplikate der Kirchenbücher von Reichenau und Umgebung sorgfältig aufbewahrt, sowie das Filmarchiv der familiengeschichtlichen Forschungsstelle der Kirche Jеsu Сhristi der Hеiligen der lеtzten Tage (Mοrmonen).

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